Personalkosten treiben Gesamtkosten im Textilservice weiter nach oben

BONN, 26.03.2018 - Erstmalig wurde der Kostenindex für den Textilservice vom DTV und von WIRTEX gemeinsam erstellt. Das Jahr 2017 zeigte mit einem Indexanstieg von fast zwei Punkten den stärksten Anstieg seit 2013. Damit lagen die Gesamtkosten des Textilservice Ende 2017 um 14,8 % über dem Basisjahr 2010. Verursacht ist dieser Anstieg vor allem durch die Personalkosten. Seit 2013 stiegen die Kosten für das Personal deutlich stärker als die Gesamtkosten. Da die Lohnkosten der bei weitem größte Kostenblock sind, treibt dies die Gesamtkosten kräftig. In dieser ohnehin bereits sehr dynamischen Entwicklung der Personalkosten sind übertarifliche Zahlungen zudem noch gar nicht erfasst, denn der Teilindex Personalkosten beruht lediglich auf den Tarifabschlüssen von Intex und Tatex.

Darüber hinaus sind aber auch viele andere Kostenfaktoren im Jahresverlauf gestiegen. Dazu zählen bspw. die Textilpreise von inländischen Partnern bei der Berufsbekleidung und auch der Flachwäsche. Bei den Energiekosten entwickelten sich die Strompreise nach oben. Auch Öl zog zuletzt an, sodass der Teilindex Energie erstmals seit 2013 wieder anstieg.

Ziel des Kostenindex ist, für die Unternehmen, aber auch für Kunden eine größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kosten zu gewährleisten. Als Basis dienen einzelne Kostengruppen aus den Daten des Statistischen Bundesamtes. Dadurch bietet der Kostenindex eine solide und neutrale Datengrundlage, die die Entwicklung der relevanten Kostenpositionen im Textilservice repräsentativ widerspiegelt. Die Verbände WIRTEX und DTV veröffentlichen den Kostenindex halbjährlich.

* Die Teilindices decken mehr als 75% der Gesamtkosten ab.
** Den Personalkosten liegen die Tarifabschlüsse von Intex und Tatex zugrunde.

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