Zum Tode von Dr. Ralf Senf

Nachruf auf einen Mitstreiter, Kollegen, Freund

Motiv Branchenkampagne Herbst 2020

Die Nachricht vom Tode eines Mannes, der jahrzehntelang Mitstreiter und Kollege war, nehmen sowohl der Deutsche Textilreinigung-Verband als auch der Textilreinigungsverband NRW mit tiefer Trauer auf.
Erst vor rund 4 Jahren hatte sich Dr. Ralf Senf von seinem Branchen-Engagement in den Ruhestand zurückgezogen. Am 22. Oktober 2020 verstarb er im Alter von 91 Jahren in Bonn.

Aus der Hotellerie- und Gaststätten-Branche kommend, war Dr. Senf seit 1974 für die Textilreinigungs-Branche tätig gewesen.  
Der Deutsche  Wäschereiverband war seine erste Station. Maßgeblich war er am Zusammengehen des Verbandes mit dem Bundesfachverband Chemischreinigung beteiligt. Noch im Herbst 1975 ging daraus der Deutsche Textilreinigungs-Verband hervor, dessen Haupt-Geschäftsführer Dr. Senf bis 1995 war. 21 Jahre lang widmete er sich im Anschluss als Geschäftsführer den Belangen des Textilreinigungsverbandes Nordrhein-Westfalen bis er 2016 in den wohlverdienten Ruhestand ging.

Mit der Verbandsfusion hatte Dr. Ralf Senf maßgeblich zur Stärkung der Brancheninteressen-Vertretung beigetragen. Diesem diente auch die von ihm durchgeführte Niederlassung des gemeinsamen Verbandes am Bundes-Regierungssitz Bonn, wo der DTV ein eigenes Haus In der Raste 12 beziehen konnte. Zu seinen Verdiensten gehörten u.a. die zukunftsgerichtete Entwicklung der Mietdienste und der Objektgeschäfte sowie politische Lobby-Arbeit und die Kommunikation mit Verbänden und anderen Institutionen. Die Tarifgemeinschaft TATEX wurde ins Leben gerufen und nach der Deutschen Wiedervereinigung  gestaltete Senf den Zusammenschluss mit dem Regionalverband Ost.

Helmut Strohm – Senfs Nachfolger als DTV-Geschäftsführer - erinnert sich mit Wehmut, an den „geselligen“ Verbandsfreund, der vor allem durch seine Integrationskraft viel zum Nutzen der Branche beigetragen hat.
In über 30 Jahren der Zusammenarbeit habe es nicht ein einziges Mal Streit gegeben. Viele Meinungsverschiedenheiten und Diskussionen - aber letztlich resultierten immer Einvernehmen und vernünftige Ergebnisse.
Bemerkenswert ist dies vor allem da Senf und Strohm nicht immer die selbe Position vertreten hatten, sondern dieser perspektivisch eher die der Industrie und jener die des Handwerks.

Aus Sicht des ehemaligen Präsidenten des NRW-Landesverbandes, Philipp Lenemann war Dr. Ralf Senf „Ideengeber, Organisationstalent und Bindeglied zwischen den Interessen von Groß und Klein“.
Senf habe es immer verstanden, ausgleichend zu wirken. Und immer setzte er sich gleichermaßen  für die Interessen von Handwerk und Industrie ein.
Senf sei neben all dem ein guter Freund gewesen, für Lenemann selbst und für viele andere im Verband.

Der Deutsche Textilreinigungs-Verband und der Textilreinigungs-Verband Nordrhein-Westfalen blicken nun zurück in Freundschaft und Dankbarkeit und möchten hier auch der Familie des Verstorbenen große Anteilnahme  aussprechen.

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